Roadtrip Westküste 2024
10 Jahre nach unserem ersten Roadtrip durch Kalifornien haben wir es 2024 endlich wieder geschafft, der USA einen Besuch abzustatten. Mussten im Jahr 2014 noch 2 Wochen für die Reise von San Francisco nach San Diego reichen, planten wir dieses Mal gleich 3 Wochen ein und dehnten die Reiseroute noch etwas nach Osten aus.
In diesem Urlaub wollten wir unbedingt noch den Grand Canyon besuchen sowie Sedona mit seiner eindrucksvollen Landschaft und den Roten Bergen.
Allerdings mussten wir so noch über Phoenix fahren, da sonst der eigentlich nächste Stopp in Palm Springs eine extrem lange Fahrt nach sich gezogen hätte. In Phoenix selbst gibt es eigentlich nicht viel zu erleben, außer den Temperaturen.
Während man hierzulande über brütende Hitze bei 32 Grad lamentiert, liegen in Phoenix die normalen Sommertemperaturen bei 46-48 Grad Celsius. Oder wie der Rezeptionist im Hotel sagte: „118 is absolutely normal in summer“. Damit meinte er Grad Fahrenheit, was so 47,8 Grad Celsius entspricht.
San Francisco
Monterey
Santa Barbara
Santa Monica
Las Vegasa
Grand Canyon
Phoenix
Palm Springs
San Diego
Es geht los ...
Los ging es wie immer von Leipzig mit der Lufthansa nach Frankfurt.
Dort wartete dann ein A330 Neo der Condor, um uns und natürlich viele weitereFluggäste nach San Francisco zu fliegen.
Da wir leider mit fast 50 Minuten Verspätung von Frankfurt abhoben, wählte der Pilot der Condor die nördlichste Route und konnte somit fast die gesamte Verspätung wieder aufholen. Leider verwehrte uns eine geschlossene Wolkendecke den Blick auf den nördlichen Teil Grönlands.
Wir hatten Premium Economy gebucht, um etwas mehr Beinfreiheit zu haben. Nutzten aber SeatBoost und konnten so relativ günstig auf Business Class upgraden. Sogar ein Prime Seat war dabei. Seat Boos ist eine App, welche nicht gebuchte PEC und Business Class Sitze eines Fluges 2 Stunden vor Reiseantritt zur Versteigerung anbietet. Bisher hatte ich es zweimal versucht und jedes Mal war ich der einzige Bieter. Scheinbar kennt noch niemand groß diese Möglichkeit. Aber natürlich bekommt man auch dort die Sitzplätze nicht für € 3,50. Am besten einfach mal die App ausprobieren und sich den angebotenen Preis anschauen.
Dann kann man ja entscheiden, ob man darauf bieten möchte oder lieber nicht.
Nach der Landung in San Francisco erwartete uns jedoch erst einmal die allseits „beliebte“ Emigration Kontrolle der USA. „Stay in Line“ … wie habe ich diesen Satz „vermisst“. Die Amerikaner lieben es scheinbar. Gute 60 Minuten dauerte die Prozedur und nachdem wir unsere Koffer in Empfang genommen hatten, hieß es die Autovermietung zu finden. Diesmal buchten wir unseren Mietwagen direkt am Flughafen SFO und nicht wie das letzte Mal in der Stadt.
Zum Car Rental gelangt man mittels einer 15-minütigen Fahrt mit der Air Train Blue Line, welche direkt vor dem Rental Car Center hält. Am Alamo Schalter selbst war es total leer und so konnten wir ohne weitere Verzögerung unseren Mietwagen abholen. Eigentlich mussten wir erst einmal ein Upgrade machen.
Wir wollten einen Dodge Durango, welcher aber online nicht buchbar war, da wir nicht dieselbe Rückgabestation wählten. Auch ein direktes Anschreiben des Alamo Kundenservice brachte leider keine Abhilfe. Am Alamo Schalter hingegen war dies absolut kein Problem.
Die nette Dame Schalter brachte uns sogar persönlich zur Choice Line und kontrollierte unser Fahrzeug. Zumindest hatte sie es vor, denn schon nach kurzen Öffnen der Fahrertür warf sie diese sofort wieder zu und meinte Sie besorge ein anderen Durango. Dieser roch so sehr nach Marihuana, dass ich wohl schon nach den ersten 200 Meter High gewesen wäre.
Was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, es sollte ein kleiner Vorgeschmack auf das neue freie und tolerante Kalifornien sein.
Ein Ersatzfahrzeug war jedoch schnell gefunden und so konnte die Fahrt zu unserem ersten Hotel beginnen.
Eine Empfehlung noch, spart Euch ein Navi zu buchen. Alle Fahrzeuge lassen sich prima mit CarPlay verbinden und Apple Karten leistete sehr gute Arbeit.