Was gibt es Besonderes?
Verona ist eine italienische Großstadt in der Region Venezien. Sie liegt auf halbem Weg zwischen Gardasee und Venedig direkt am Fluss Etsch.
Wir nutzten auf der Rückfahrt von Venedig die Gelegenheit und blieben für eine Nacht in dieser wunderschönen Stadt. Die historischen Gebäude und Bauten der Altstadt sind einfach atemberaubend.
Sei es die Arena oder die Ponte Pietra, welche noch von den Römern erbaut wurden oder die vielen Häuser aus dem 15. und 16 Jhd.
Ein Spaziergang durch die Altstadt Veronas ist wie eine Zeitreise durch viele Epochen.
Das William Shakespeare diese Stadt als Handlungsort für seine Tragödie „Romeo und Julia“ aussuchte, hatte zum einen den Grund, dass diese Geschichte schon lange vor Ihm in Italien bekannt war, er sie nur veränderte und aufschrieb. Zum anderen weil Verona schon damals als Synonym für Romantik stand.
verona sehenswürdigkeiten
Die Liste der Sehenswürdigkeiten der Stadt ist lang, ich möchte hier nur einige aufzählen. Mit Sicherheit kann ich aber sagen, dass ein Tag viel zu kurz für diese Stadt ist.
Möchte man sich alles genau ansehen, auch hineingehen, so sollte man mindestens 2 Tage einplanen.
Aber selbst das wird nicht reichen, um all die wunderschönen Plätze und Orte der Stadt zu entdecken.
Arena
Die Arena von Verona ist ein römisches Amphitheater welches etwa im Jahr 30 n.Chr. erbaut wurde. Trotz dass Sie nicht mehr in voller Größe erhalten ist, zählt sie nach dem Kolosseum in Rom und der Arena von Capua zur drittgrößten Arena in Italien.
Früher wurden in der 30.000 Zuschauer fassenden Arena Gladiatorenkämpfe und andere Wettkämpfe ausgetragen. Das aktuelle Fassungsvermögen beträgt: 22.000 Zuschauer.
Anlässlich des 100. Geburtstages von Giuseppe Verdi wurde dann am 10. August 1913 mit der Aida erstmals eine Oper im „Freiluft Opernhaus“ aufgeführt. Heute ist das jeden Sommer stattfindende Opern Festival weltberühmt.
Casa di Giulietta
William Shakespeare hat die Tragödie von „Romeo und Julia“ nicht erfunden. Schon lange vor Ihm gab es diese Erzählung in Italien. Er schmückte alles etwas aus und verfrachtete alles nach Verona. Die Stadt galt schon damals als Innbegriff für Romantik.
Die beiden Familien gab es wohl wirklich. Freund waren Sie nie aber auch keine Feinde.
Ob sich nun alles wirklich so zugetragen hat wird man wohl niemals wirklich klären können.
Wichtig aber ist, dass die Stadt mit dieser Geschichte Ihr Image ordentlich aufpoliert und sowohl mit dem Balkon und Wohnhaus Julias (Capulet), dem Wohnhaus Romeos (Montagues) sowie deren Gräber wahre Touristenmagnete ihr Eigen nennen kann.
Auf dem Balkon von welchem Julia ihren Romeo empfangen haben soll, kann man für einen kleiinen Obulus gehen und ein Erinnerungsfoto schießen. Im Hof der „Casa Guiletta“ befindet sich noch eine Bronze Statue von Julia, welche ebenfalls gern für ein Fotomotiv genutzt wird.
Adresse: Via Cappello, 23, 37121 Verona
Torre dei Lamberti
Der Torre dei Lamberti ist ein Turm in der norditalienischen Stadt Verona in Venetien. Er überragt mit 84 Metern Höhe, als eines der höchsten Gebäude der Stadt, seine Umgebung deutlich. Der Turm steht direkt im Zentrum der Altstadt, circa 450 Meter nordnordöstlich der Arena di Verona an der westlichen Ecke eines Häuserblocks an der Piazza delle Erbe, an der schmalen Gasse Via della Costa, die einen Durchgang zur Piazza dei Signori (aufgrund der dortigen Dante-Statue oft nur Piazza Dante genannt) bildet.
Mit der Konstruktion des ehemaligen Gemeindeturmes begann man im Jahre 1172. Für den romanischen Bau wurde zunächst Tuff und Terrakotta verwendet. Der Glockenstuhl des Torre dei Lamberti beherbergte zwei Glocken. Die kleinere – Marangona genannt – wurde zu jeder vollen Stunde des Tages sowie bei Feueralarm geschlagen. Rengo, die größere Glocke, diente dazu, die Stadträte zusammenzurufen und die Bevölkerung in Zeiten militärischer Konflikte zu den Waffen zu beordern. Beide Glocken wurden mehrmals eingeschmolzen und erneuert. Die große Turmuhr wurde im Jahre 1779 installiert.
Heutzutage ist der Turm eine beliebte Touristenattraktion. Mit einem Lift oder über 368 Stufen gelangt man zu einer Aussichtsplattform, von der man einen weiten Blick über Verona hat.
Ponte Pietra
Die Ponte Pietra ist eine Bogenbrücke über die Etsch, welche von den Römern 30 n.Chr. erbaut wurde. Die Brücke zählt heute neben der Ponte Scaligero zu den schönsten und ältesten Brücken der Stadt.
Beide Brücken wurden im 2. Weltkrieg zerstört und danach originalgetreu wieder aufgebaut. Von der Ponte Pietra hat man in alle Richtungen malerische Fotomotive.
Ein Gang durch die Stadt bis ans Nordende der Altstadt lohnt sich auf alle Fälle.
Piazza dei Signori / Dante
Die Piazza dei Signori war das ehemalige Machtzentrum. Rund um diesen wunderschönen Platz drängen sich prächtige Gebäude der ehemaligen Stadtregierung, des Gerichtes und der Herrschaftssitz der Skaliger.
1865 wurde dann die Statue des berühmten italienischen Dichters Dante Alighieri errichtet, was den Platz auch als Dateplatz berühmt machte.
Hotels in Verona
Hotel Mastino
Verona ist eine Großstadt mit ca. 260.000 Einwohnern. Aber die Altstadt wirkt wie aus einer anderen Zeit. Da wir nur eine Übernachtung vorgesehen hatten, wählten wir ein Hotel, welches sich sehr nahe an der Altstadt befindet um nicht unnötig viel Zeit mit An- und Abfahrten zu vergeuden. Unsere Wahl fiel auf das Hotel „Mastino“. Ein 3 Sterne Hotel direkt am Stadttor an der Piazza Bra. Das Hotel macht von außen jetzt nicht den allerbesten Eindruck. Aber lassen Sie sich von der Fassade nicht täuschen. Im Inneren ist alles super modern und geräumig eingerichtet.
Die Nacht im Doppelzimmer mit Frühstück schlägt mit 230 Euro zu Buche.
Bis zur Arena sind es vom Hotel gerade einmal 3 Min. Man ist sozusagen mitten im Geschehen. Wer sparen möchte findet in der Nähe auch gleich einen McDonalds.
Parkmöglichkeiten bietet zum einen in begrenzter Anzahl das Hotel. Zum Parken in Verona empfehle ich die Tiefgarage (Parking Piazza Cittadella) ist nur 150m vom Hotel und der Altstadt entfernt. Hier zahlt man 15 Euro für 24h.
Zur Website des Hotels →
Noch ein kleiner kulinarischer Tipp
Wenn man nach vielen Gassen, Plätzen, Brücken und Statuen einfach mal an einem wunderschönen Ort verschnaufen möchte, kann ich das Café Cappa empfehlen.
Es liegt direkt an der Etch und man hat einen herrlichen Ausblick auf die Ponte Pietra sowie das Castel San Pietro. Dazu bietet das Café neben normnalen Gertränken auch ausgefallene Biere aus aller Welt an.
Ebenso habe ich hier wohl das beste Tiramisu meines Lebens gegessen.