Wer mit dem PKW anreist, kommt um die Frage des Parkens nicht herum, denn auf der Insel sind Fahrzeuge nicht erlaubt. Zumindest Straßenfahrzeuge, denn Straßen auf denen man Auto fahren konnte gibt es nicht.
Man hat verschiedene Möglichkeiten sein Fahrzeug abzustellen. Welche davon man nutzt richtet sich vor allem nach dem Geldbeutel, der Bequemlichkeit und der Dauer / Zeit die man in der Lagunenstadt verbringen möchte.
Die günstigste Alternative wäre Green Park, hier kostet der Parkplatz €6,-/24h. Nachteil, man muss noch mit dem Bus zu den Fähren und dann mit der Fähre bzw. dem Wasserbus zum jeweiligen Zielort. Man ist jedoch noch sehr weit von eigentlichen Ziel entfernt, auch zeitlich. Vorreservierung wird erbeten.
Tronchetto ist der goldene Mitteilweg. Man ist bereits über die große brücke, spart sich also den Bus und kann direkt in die Fähren bzw. Wasserbusse steigen. Der Stellplatz hier kosten €22,-/24h Eine Reservierung hier ist nicht erforderlich.
Wer es noch bequeme und preisintensiver haben möchte, den heißt die Garage San Marco für €48,-/24h herzlich willkommen.
In Venedig selbst buhlen viele Verkehrsmittel um die Gunst des Fahrgastes. Wer mit Gepäck und auf günstigstem Art vorankommen möchte nimmt die Wasserbusse (Vaporetti)
. Die halten zwar gefühlt aller 50Meter abwechselnt mal recht mal links am Canale Grande, aber günstiger wird es für Sie definitiv nicht.
Eine einfache Fahrt kostet 7,50 Euro pro Peson und pro Fahrt.
Die Dauer der Fahrt darf 75 Minuten NICHT überschreiten.
Ein Koffer ist im Preis enthalten.
Wenn Sie länger in Venedig bleiben lohnt sich evtl. ein Mehrtagesticket.
Ein 24 Stunden Ticket kostet 21,00 Euro
Ein 2 Tages Ticket kostet 30,00 Euro
Ein 3 Tages Ticket kostet 40,00 Euro
Ein 7 Tages Ticket kostet 60,00 Euro
Das 24 Stunden Ticket gilt ab März 2022 inkl. der italienische Eisenbahn Trenitalia
(aber nur im Stadtgebiet von Venedig)
Für alle Mehrtages Tickets gilt:
Die Gültigkeit beginnt mit dem Entwerten der ersten Fahrt.
Im Gegensatz zu den öffentlichen Verkehrsmittel (Vaporetti), die nur an wenigen Stellen halten, bringt Sie ein Wasser Taxi bis direkt in Ihr Hotel. Zuverlässig, schnell, bequem und sicher.
Dieser Service hat aber auch seinen Preis. Wenn Sie es also eilig haben und Geld keine primäre Rolle Spielt, dann ist das Wassertaxi die richtige Wahl. Es bringt Sie bis an Ihr Hotel, während die Wasserbusse nur festgeschirebene Haltestellen haben.
Unter 130 Euro pro Fahrt und Wassertaxi geht überhaupt nichts. Feste Preise gibt es auch nicht. Sie können für die selbe Strecke 130 oder aber auch 195 Euro zahlen.
Übergroßes Handgepäck kostet auch extra. Ob Ihr Handgepäck Übergröße hat, entscheidet allein der Kapitän spontan vor Ort. Führt die Fahrt zu Ihrem Hotel durch einen oder mehrer enge Kanäle kommen nochmal 10 Euro hinzu. Ebenso werden 10 Euro mehr fällig, wenn Ihre Fahrt nach 21:59 Uhr oder vor 07:00 Uhr beginnt. Das wäre dann der Nachtzuschlag.
Es lohnt sich also wenn man ein Wassertaxi bucht den Preis im Voraus auszuhandeln.
Die Gondeln sind natürlich das bekannteste Verkehrsmittel in Venedig.
Allerdings sind sie eine rein touristische Attraktion und weniger für Massentransport geeignet. Insofern erwähne ich sie hier mit, aber gehe als Transportmittel nicht weiter auf sie ein.
Wer träumt nicht von einer romantischen Gondelfahrt auf dem Canale Grande im Mondschein, während der Gondoliere ein ‚Oh sole mio …“ lärchengleich dahinträllert…
Der Preis einer Gondelfahrt variiert hauptsächlich von der Dauer der Fahrt, dem Abfahrtsort und damit verbunden der Route die man gefahren werden möchte.
Steigt man am Markusplatz, direkt am Canale Grande ein, ist man für 20-30 Minuten 100 Euro los. Läuft man etwas „landeinwärts“ als weg vom touristischen Zentrum, kann man Gondeln tagsüber schon für 70-80 Euro bekommen. Abends im Mondschein darf es dann überall noch etwas mehr sein.
Venedig Sehenswürdigkeiten
Alle weltbekannten Sehenswürdigkeiten Venedigs befinden sich eigentlich am oder um den Markusplatz. Ausnahmen machen die Rialtobrücke und die Scuola Grande di San Rocco.
Natürlich hat Venedig noch sehr viel mehr zu bieten und gerade in den kleinen Gassen, abseits vom Touristentrubel findet sich das ein oder andere Kleinod.
Aber die Dinge, welche ein jeder in der Welt als Wahrzeichens Venedig aufzählen würde, liegen sehr dicht beisammen.
Um den Markusplatz, der an sich schon eine Sehenswürdigkeit ist, reihen sich der Dogenpalast, der Markusdom, der Markusturm, die Seufzerbrücke sowie der Uhrenturm St. Markus.
Markusplatz mit Markusturm
Der Markusturm ist der Glockenturm des Markusdoms in Venedig. Seine Höhe beträgt 98,6 Meter, damit ist er das höchste Gebäude in der Stadt. Ursprünglich diente seine Turmspitze den Schiffen als Leuchtturm.
Markusdom
Der Markusdom war das zentrale Staatsheiligtum der Republik Venedig bis zu ihrem Ende 1797 und ist seit 1807 die Kathedrale des Patriarchen von Venedig
Dogenplalast
Der Dogenpalast Venedig war seit dem 9. Jahrhundert Sitz des Dogen und der Regierungs- und Justizorgane der Republik Venedig
Rialtobrücke
Die Rialtobrücke in Venedig ist eines der bekanntesten Bauwerke der Stadt. Die Brücke führt über den Canal Grande und hat eine Länge von 48 m, eine Breite von 22 m und eine Durchfahrtshöhe von 7,50 m
Scuola Grande di
San Rocco
Die Scuola Grande di San Rocco ist die besterhaltene der sechs großen Scuole ( Bruderschaften) Venedigs. Sie ist berühmt für ihre umfangreiche und wertvolle Ausstattung aus über 60 Gemälden aus dem 15. Jahd.
Hotels in Venedig sind keine Mangelware. Gefühlt jedes zweite Haus ist ein Hotel. Man sollte, möchte man in Venedig übernachten sich vorab ein Bild von der Lage des Hotels und der Preise die Aufgerufen werden machen. Im Prinzip folgt alles auch hier derselben Logik. Je attraktiver die Lage des Hotels, desto höher der Preis für die Übernachtung.
Aber auch hier gilt es abzuwägen, ein Hotel für „nen schmalen Taler“ findet man eher nicht. Die preiswerten Alternativen liegen fern ab und der Weg zu den Sehenswürdigkeiten kann schon mal etwas länger dauern. Luftlinie mal 4 ist hier eine gute Faustregel.
Unser Hotel „Casanova“ lag eine Gasse neben dem Markusplatz. Somit extrem zentral und sehr gut und schnell vom Vaporetto Anleger „Markusplatz“ erreichbar (ca. 3min zu Fuß, mit Gepäck). Der Preis für ein Doppelzimmer betrug 190 Euro/Nacht. Die Zimmer waren stilecht eingerichtet. Luxus wie eine Kaffeemaschine suchte man allerdings vergebens.
Vergleicht man jetzt den Preis für die Übernachtung mit den Preisen der Restaurants und Cafe`s rund um den Markusplatz, empfindet man diesen geradezu als Schnäppchen. Auch wenn wir wussten, dass die Gastronomie am Markusplatz üppige Preise hat, liesen wir es uns nicht nehmen, dieses Flair einmal zu genießen.
- Cafe americano – € 10,50
- Erdbeereisbecher – €17,50
- Stück Kuchen – €14,50
- usw.
Hinzu kommen noch zwischen 12 und 15% Servicepauschale für Musik, Blümchen auf dem Tisch, Tischdecke und tollen Kellner in weißer Uniformjacke.
Abends haben wir uns dann ein kleines Restaurant „Le Cafe“ etwas weiter weg vom Zentrum gewählt. Hier gab es leckeres Essen und eine sehr freundliche Bedienung zu normalen Preisen.
Um den jährlichen Besucheransturm einigermaßen bewältigen zu können gibt es über 80 Paragraphen, welche die Verhaltensregeln für Touristen beinhalten.
Einfach mal in Ruhe ein schattiges Plätzchen suchen und sich ausruhen ? Falsch!
- Es ist verboten sich auf die Stufen von Sehenswürdigkeiten, den Markusplatz, Brücken, Säulengängen oder die Mole zu setzen.
- Ein Gelato auf die Hand und zur nächsten Attraktion? Nein Essen im Gehen ist ebenfalls verboten.
- Langsames Gehen oder Verweilen in engen Gassen, gar Stehenbleiben in einer kleinen Gruppe? Verboten!
- Der Konsum von Getränken außerhalb der Seitzbereiche der Restaurants ist nach 19 Uhr ebenfalls verboten.
- Tauben oder Möwen füttern? Verboten!
Für alles gibt es Strafen, und die liegen im Schnitt bei 250-350 Euro. Natürlich zahlt man nicht immer und sofort gleich eine Strafe, aber die Beamten des „Ordnungsamtes“ sind überall.