Auf dem Weg ins Hochland
Auf dem Weg nach Kandy und ins Hochland von Sri Lanka machten wir noch kurz Station in Sigiriya. Einem Monolith mitten in der Ebene. Heute ist es UNESCO Weltkulturerbe. Vor ungefähr 1550 Jahren war es eine Festung des damaligen Königs Dhatusena. Sie befand sich auf dem Plateau des 200m hohen Berges. Der Aufstieg ist recht beschwerlich, belohnt aber mit einier wunderschönen Panoramasicht auf das Umland. Auf halbem Weg zum Plateau kommt man an den weltberühmten Wolkenmädchen vorbei, welche an die Wand des Berges gemalt wurden. Der Aufgang zur eigentlichen Festung wird von zwei mächtigen Löwenpfoten flankiert.
Am Fuße, wo die Toursiten ankommen und die Händler Ihre Waren anbieten tummeln sich auch viele Affen, welche es zeitgemäß auf Mobiltelefone abgesehen haben. Aber auch eine eine Tüte Kartoffelchips wird nicht verachtet. In den weitläufigen Parkanlagen rund um den Felsen sieht man noch sehr gut erhalten die damalige Pracht des gesamten Anwesens. Auch die seltenen Ebenholzbäume kann man hier bewundern.
Am Fuße, wo die Toursiten ankommen und die Händler Ihre Waren anbieten tummeln sich auch viele Affen, welche es zeitgemäß auf Mobiltelefone abgesehen haben. Aber auch eine eine Tüte Kartoffelchips wird nicht verachtet. In den weitläufigen Parkanlagen rund um den Felsen sieht man noch sehr gut erhalten die damalige Pracht des gesamten Anwesens. Auch die seltenen Ebenholzbäume kann man hier bewundern.
Gewürze, HinduTempel und rote bananen
Im weiteren Verlauf unserer Fahrt ins Hochland der Insel machten besuchten wir noch einen der zahlreichen Gewürzgärten. Sri Lanka ist ein Land in dem so ziemlich alles wächst, ausgenommen Äpfel. So zumindest erzählte man es uns. Überprüft haben wir es nicht. Aber auf Grund der so unterschiedlichen klimatischen Bedingungen, die diese Insel bietet, ist es absolut vorstellbar.
In besagtem Gewürzgarten konnten wir, neben uns schon bekannten, auch jede Menge unebkannte Früchte und Gewürze kennenlernen. Neu bezieht sich jetzt vielleicht weniger auf völlig neu und bisher unbekannt, als auf die Art der Planze und wie sie wächst. Was zum Besipeiel der Unterschied zwischen, grünem, weißem, roten und schwarzen Pfeffer ist. Auch Gewürze wie Nelke, Ingwer, Sternanis, Muskat usw. wachsen. Eine sehr schöne Zusammenstellung vieler Früchte, Blüten und Gewürze aus Sri Lanka finden sie auf „Sri Lanka Discover„.
Natürlich darf nach so einer Führung ser Besuch des angegliederten Verkaufslädchens nicht fahlen.
Aber Achtung ! Die hier angebotenen ayurvedische Produkte, Mixturen und Heilmittel sind stark überteuert. Wer also Produkte dieser Art erwerben möchte, sollte dies lieber in einer Apotheke oder auf einem Markt tun.
Je Weiter man ins Hochland vordringt, desto übbiger wird die Vegitation und so häufiger trifft man auf Hindu Tempel. Während der Großteil der Bevölkerung (ca. 70%) Buddhisten sin, findet man im Norden und im Hochland sehr viele Tamilen (Hindus). Diese wurden in der Kolonialzeit von den Briten als Plantagenarbeiter aus Indien geholt. Bis zum heutigen Tag wird die schwarer Handarbeit des Teepflückens von den Frauen der Tamilen erledigt. Diese schuften immer noch wie zu Sklavenzeiten für 2.50 € am Tag, 7 Tage die Woche.
Einen guten Arteil dazu finden sie im „Spiegel„.
Auch an den Straßenrändern wird es bunt. Viele Bauern verkaufen hier direkt Ihre Waren. Hauptsächlich Obst und Gemüse. Da sollte man auf jeden Fall einmal anhalten und probieren. Die Preise sind nicht der Rede wert. Eine Mango von solch einem Stand schmeckt ganz anders als man sie im heimischen Supermarkt findet. Aber auch all die vielen anderen Früchte sind verlockend. Holzapfel, Guave, Betelnuss, Brot- oder Jackfrucht. Gelbe und grüne Kokosnusse, Mangosteen und besonders lecker und nur hier zu finden, rote Bananen.
Ebenso sollte man sich eine Ayurvedische Massage in einem der zahllosen Zentren ausprobieren.
Kandy
Kandy liegt im zentralen Hochland von Sri Lanka auf ca. 500m und hat ca. 150.000 Einwohner. Das Klima hier ist mit durchschnittlich 24 Grad wesentlich angenehmer als im feucht warmen Colombo. Kandy war die Hauotstadt des letzten singhalesischen Königs.
Der Zahntempel in MItten der Stadt soll den oberen linken Eckzahn Buddhas beherbergen. Diese Reliquie ist eine der wichtigsten in der buddhistischen Welt und wurde immer in der königlischen Hauptstadt aufbewahrt. Einmal im Jahr, zum Vollmond im August, wird dieser Zahn auf einem Elefanten durch die Stadt getragen.
Dieses Schauspiel zieht jedes Jahr hunderttausende Buddhisten und Touristen an. Die Briten machten Kandy und die Umgebung zu Ihrem „Erholungsgebiet“. Noch heute zeugen feudale Anwesen und die Eisenbahnverbindung nach Colombo davon. Erstaunlicherweise sind die Bewohner Sri Lankas den Briten nicht böse oder hassen sie gar. Nein sie sind bis zum heutigen Tag dankbar für die Eisenbahn und huldigen diese mit zahlreichen Museen.
Seit 1988 zählt Kandy zum UNESCO Weltkulturerbe.
Hotelempfehlung
In Kandy übernachteten wir im Hotel „The Golden Crown“ Einen 5 Sterne Luxus Hotel, in Mitten der grünen Berge des Hochlandes.
Das Hotel verfügte über einen spektakulären Infiniti Pool und auch sonst lassen Service und Ausstattung noch sehr an alte Kolonialzeiten erinnern. Weniger aus zeitlicher Sicht, als an Luxus und Vollumfänglichkeit. Das Zimmer gibt es hier ab ca. 13.800 LKR was umgerechnet 60 Euro sind.
Das Hotel liegt etwas außerhalb der Stadt Kandy und ist somit auch vom Lärm des Verkehrs und Touristentrubel abgeschirmt.
Ein Besuch im Königlichen Botanischen Garten von Peradeniya ist ebenfalls sehr zu empfehlen. Er liegt ca. 5 km westlich von Kandy und beherbergt eine der größten Orchideen- Austellungen weltweit.
Hier trifft man auch sehr viele junge Brautpaare, die sich vor den prachtvollen Blüten und Pflanzen fotografieren kassen. Schon die traditionelle Tracht des Bräutigams sowie die üppig mit Perlen bestickten Brautkleider sind ein Hingucker und lassen einen vor Neid etwas erblassen.
An was man sich hier als Deutscher auch erst einmal gewöhnen muss sind die vielen Swastikas welche man allerorts sieht. Dies hat allerdings absolut nichts mit einem Fanatismus nach deutscher Geschichte zu tun. Vielmehr ist es im Hinduismus und Buddismus ein Glückssymbol und steht für die Fußspuren Buddhas.
Nuwara Eliya
Nuwara Eliya (Stadt des Lichtes) ist eine Kleinstadt mit ca. 25.000 Einwohnern und liegt auf ca. 2000m Höhe. Auf Grund seines milden Klimas wurde der Ort im 19.Jahrhundert als Kurort für britische Kolonialbeamte gegründet. Bis heute findet man hier noch den Einfluß der Briten. Das Hotel „The Hill Club“ ist noch ein nobles Überbleibsel der Kolonialmacht Großbritannien. Ebenso finden sich hier eine Formal 3 Strecke, eine Motoradrennstrecke, ein 18-Loch Golfplatz sowie ein Pferderennplatz.
Natürlich ist die Umgebung gebprägt von unzähligen Teeplantagen und der dazugehörigen Industrie. Der Vorliebe der Engländer ist es letzten Endes zu verdanken, dass Cylontee eine weltweit bekannte und begehrte Marke wurde. Tee wird auf der Insel ab ca. 1200m angebaut, sodass das Hochland mit seinen Hügeln bis über 2500 m vollends mit Teeplantagen übersäht ist. Bis heute gehört Sri Lanka zu den größten Schwarzteeproduzenten weltweit. Über 850 Teefabriken gibt es auf der Insel. Hier empfielt sich wirklich eine Tour zu einer dieser Teefabriken zu machen.
Auf der Fahrt durch die Plantagen sieht man die vielen Frauen, welche tagtäglich ab 6 Uhr morgens die obersten 3 Blätter jedes Triebes ernten und dann bei Ihren „Aufsehern“ am Straßenrand zur Kontrolle ausbreiten müssen. Dies alles geschieht 7 tage die Woche, von 6 Uhr bis Mittag. Dann wird es zu heiß und die Triebe verlieren Ihre Qualität.
Man erfährt sehr viel Interessantes über die Teeproduktion. Zum Beispiel, dass der Unterschied zwischen Grünen und schwarzem Tee nur in der fehlenden Fermentierung liegt, weißer Tee nur aus den Spitzen der Teepflanze (Silver Needles) gewonnen wird und den intensivsten Geschmack hat, leider aber auch der teuerste Tee ist. Kurz um ein Muss nicht nur für Teeliebhaber.